Das Ethikprogramm

Konzeption

Der Referent für Technik- und Wissenschaftsethik folgt bei der Entwicklung des Ethikprogramms einer Empfehlung, auf die sich die drei großen Philosophen der Antike, Sokrates, Platon und Aristoteles, hätten einigen können: "Lasst uns die verschiedenen Ideen erproben, Erfahrungen mit ihnen sammeln, sie gemeinsam beurteilen und weiterhin dasjenige fördern, was sich uns allen als das Beste zeigt."

Die vom Senat bestellten Ethik- und Nachhaltigkeitsbeauftragten der einzelnen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) bringen ihre Ideen und Erfahrungen in die Ethikkonferenz ein und profilieren Schritt für Schritt die konkrete Vermittlung der Ethik für drei Adressatengruppen: für Studierende, für Lehrende und für die Hochschulöffentlichkeit. Auf dieser Grundlage wird in einem diskursiven Prozess ein allgemeines Gesamtkonzept „Ethik und Nachhaltige Entwicklung an HAW“ entwickelt und mit den Rahmenbedingungen und Themenschwerpunkten abgestimmt. Die sich darin abzeichnenden allgemeinen Profile werden dann wieder als Entscheidungskriterien künftiger Förderung herangezogen.

Zielsetzungen

Da die verschiedenen HAW ihre Veranstaltungen zu Ethik und Nachhaltiger Entwicklung in eigener Verantwortung und für unterschiedlichste Fachbereiche konzipieren, gibt es notwendigerweise Differenzen in den konkreten Zielsetzungen. Den Konzepten liegt eine allgemeine Zielsetzung zu Grunde: Die Initiativen des Ethikprogramms verstehen sich als Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Erklärung der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro 1992, sowie zur sozial- und umweltverträglicheren Gestaltung von Wirtschaft und Technik, damit immer weniger Menschen unter deren Folgen leiden und mehr Menschen sie als Mittel eines guten und gelingenden Lebens interpretieren können. Das Ideal: sozial- und umweltverträgliche Technikgestaltung, nachhaltige Wirtschaftsweise und das gelingende Leben im Ganzen.